Medizin und Pflege in katholischer Trägerschaft
Kompetenzen in der Region bündeln, Medizin und Therapie wohnortnah anbieten: Das sind die Ziele der Kplus Gruppe. 1997 schlossen sich zunächst die beiden katholischen Krankenhäuser in Solingen und Hilden sowie das St. Lukas Pflegeheim zusammen. Heute gehören fast dreißig Institutionen des Gesundheitswesens zur Gruppe. Die Strategie geht auf: Die Krankenhäuser, Senioreneinrichtungen und Therapiezentren bieten eine gehobene medizinische, pflegerische und therapeutische Breitenversorgung an und setzen darüber hinaus besondere Schwerpunkte in Diagnostik, Pflege und Therapie.
Dabei wird die Arbeit in allen Einrichtungen durch die christliche Grundhaltung bestimmt: Die Würde jedes einzelnen Patienten und jeder einzelnen Patientin, Bewohnerin und Bewohners ist unantastbar, jeder ist in seiner Ganzheit von Körper, Geist und Seele ein Geschöpf Gottes. In der Betreuung alter und kranker Menschen sind die Mitarbeitenden in den Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen der Kplus Gruppe Teil eines Teams, das die Patienten, Patientinnen und Bewohner:innen, deren Angehörige, aber auch niedergelassene Ärzte und Ärztinnen, ambulante Dienste und Kostenträger mit einschließt. Unser christliches Selbstverständnis trägt nicht nur den Umgang mit den uns anvertrauten Menschen und Partnerparteien, sondern auch die Gestaltung und Durchführung der unternehmerischen Entscheidungen.
Krankenhäuser
Ein abgestimmtes medizinisches Konzept trägt die vier Kliniken der Kplus Gruppe: Jedes Kplus-Krankenhaus sichert die Breiten- und Notfallversorgung, hat aber darüber hinaus Spezialgebiete, die untereinander innerhalb der Gruppe vernetzt arbeiten können. Ein Beispiel ist der Schlaganfall. Die gefäßchirurgischen Experten und Expertinnen des Gefäßzentrums Kplus Haan arbeiten in der Schlaganfall-Vorbeugung eng mit dem neurologischen Team des zertifizierten Schlaganfallzentrums Stroke Unit Solingen der St. Lukas Klinik zusammen, das die Versorgung von Schlaganfallpatienten und -patientinnen aus der Stadt selbst, aber auch des Kreises Mettmann übernimmt.
Ein besonderer Behandlungsschwerpunkt der Kplus Gruppe liegt in der Onkologie, der Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen. Innerhalb der Gruppe hat sich ein dichtes Netz von Fachleuten aller Bereiche geknüpft. Einmal wöchentlich treffen sich alle an Diagnostik und Therapie beteiligten Ärzte, um in der Tumorkonferenz gemeinschaftlich die beste Therapie für den jeweiligen Patienten und Patientinnen zu erarbeiten. So profitieren die Patienten ihres Krankenhauses vor Ort nicht nur von den dortigen Ärzten, sondern auch von den Fachärzten der anderen Kliniken der Gruppe sowie langjährigen Kooperationspartnern. Um diese Zusammenarbeit nach innen und außen zu stärken, wurde von den Chefärzten und -ärztinnen der Kplus Gruppe der Verein Tumorzentrum Kplus gegründet. Mit dem Verein soll die Therapie von Krebserkrankungen optimiert, die Öffentlichkeit auf Vorsorgeprogramme aufmerksam gemacht werden, gleichzeitig sollen aber auch Fortbildungen für Ärztinnen und Ärzte zu onkologischen Fragestellungen angeboten werden.
Senioreneinrichtungen
Die Bedürfnisse alter und pflegebedürftiger Menschen stets im Blick – das macht die Senioreneinrichtungen der Kplus Gruppe aus. Neben der vollstationären Altenpflege bietet die Kplus Gruppe unterschiedlichste Angebote vom Service-Wohnen in seniorengerechten Wohnanlagen über die Kurzzeit- und Tagespflege bis zu einer speziellen Wohngruppe für Multiple-Sklerose-Kranke und acht Plätzen in der Langzeitschwerstpflege von Bewohnern und Bewohnerinnen im Wachkoma. So kann in der Gruppe für die unterschiedlichsten Ansprüche in Krankheit und Alter eine entsprechende Wohn- und Pflegeform angeboten werden. Denn jedes Heim soll ein Zuhause sein, ein Ort, an dem sich die Bewohner:innen trotz ihrer körperlichen und geistigen Schwächen wohl fühlen können. Dazu sind Menschen wichtig, die sich liebevoll kümmern und ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Bewohnern und Bewohnerinnen aufbauen. Sie sind der Garant für eine hohe Lebensqualität.
Therapiezentren
Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie sind drei wichtige Säulen der stationären und ambulanten Behandlung unterschiedlichster Krankheitsbilder wie Krebserkrankungen, Knochenbrüche, aber auch Schlaganfall und Herzinfarkt. Sie fordern eine umgehende qualifizierte Therapie, um Folgeerkrankungen vorzubeugen und die bestmögliche Lebensqualität wieder herzustellen. Dafür arbeitet therapeutisches Fachpersonal aus Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie im Verbund. In Solingen und Haan sind am Krankenhaus Therapiezentren als Praxen der Kplus Gesellschaft für Rehabilitation und Therapie angesiedelt, die auch die Versorgung der stationären Patientinnen und Patienten übernehmen. Die Therapie kann nach dem Krankenhausaufenthalt bei entsprechender Verordnung des Arztes ambulant fortgesetzt werden, auch beim selben Therapierenden.
Im St. Remigius Krankenhaus Opladen in Leverkusen werden in der Remigius Reha-Klinik sowohl die ambulante orthopädische Rehabilitation als auch eine ambulante pneumologische Rehabilitation für Betroffene mit Atemwegserkrankungen. Hier können – bei entsprechender Verordnung – unterschiedliche therapeutische Maßnahmen in Anspruch genommen werden, um nach Unfall oder Krankheit die Wiedereingliederung in das berufliche und private Umfeld zu ermöglichen.
Medizinische Versorgungszentren
Der von der Politik geforderten Vernetzung des ambulanten und stationären Bereichs tragen die Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) Rechnung. In Leverkusen Opladen wird unter dem Dach der Kplus Gruppe ein MVZ betrieben. Hier werden die Fächer Innere Medizin sowie Orthopädie, Kinderorthopädie, Hand- und Fußchirurgie angeboten.
Zwei weitere Standorte in Hilden und Solingen sind unter dem Dach des MVZ Rhein-Berg zusammengefasst. Hier liegen die Schwerpunkte im Bereich Innere Medizin/ Internistische Onkologie.
Inklusionsgesellschaft
Leben ist Vielfalt – auch die Vielfalt der Möglichkeiten. Als Christinnen und Christen orientieren wir uns in unserem Denken und Handeln am Vorbild Christi, jeden und jede in seiner und ihrer Besonderheit, aber auch in seinen und ihren Begrenzungen wertzuschätzen. Dazu gehört auch, kritisch zu sein, wenn Menschen nur nach Leistung beurteilt werden und der eigentliche Mensch so in den Hintergrund tritt. Integration bedeutet die Wiederherstellung eines Ganzen, indem alles das zusammengeführt wird, was dem Ursprung nach zusammengehört.
Daher wurde mit der Genesis GmbH eine Inklusionsgesellschaft gegründet, so dass Menschen mit unterschiedlichsten Behinderungen gemeinsam mit Nicht-Behinderten ihren Platz in der (Arbeits-)Welt finden können. Die Inklusionsgesellschaft betreibt unter anderem eine Großküche, über die die Einrichtungen der Kplus Gruppe, aber auch weitere Kunden mit Speisen versorgt werden. Aber auch in vielen anderen Arbeitsfeldern wird Inklusion konsequent vorangetrieben, zum Beispiel in der Verwaltung, im Garten- und Landschaftsbau, als Stationshilfen und Menüerfassungskräfte arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung zusammen.
Aus-, Fort- und Weiterbildung
Auch eine umfassende Ausbildung des beruflichen Nachwuchses wird in der Kplus Gruppe groß geschrieben. Fast 300 angehende Pflegefachmänner und -frauen und Pflegefachassistentinnen und -assistenten finden hier ihren Ausbildungsplatz. Die theoretische Ausbildung findet im Katholischen Bildungszentrum Haan statt.
Darüber hinaus werden Operationstechnische Assistenz, Kauffrauen und -männer für Bürokommunikation, Kaufmänner und Kauffrauen im Gesundheitswesen und Kaufleute für Digitalisierungsmanagement ausgebildet.
Nach der Ausbildung hört die ständige Fort- und Weiterbildung nicht auf. Das Kplus Forum mit Seminarräumen in Hilden und Solingen ist Schauplatz vielfältiger Veranstaltungen. Auch Informationsabende und Kurse für die Öffentlichkeit werden regelmäßig in den Einrichtungen der Kplus Gruppe durchgeführt.
Und die Zukunft?
Wie kann man langfristig eine hohe Qualität in Medizin, Pflege und Therapie wohnortnah anbieten, gleichzeitig die familiäre Atmosphäre erhalten und den medizinischen und pflegerischen Fortschritt mitgehen? Die klare Antwort: Nur gemeinsam ist man ein starker und verlässlicher Partner in der Region. Unter dem Dach der Kplus Gruppe werden die einzelnen Einrichtungen gestärkt, so dass auch in Zukunft die „kleinen Häuser“ im Heimatort mit individueller Betreuung bestehen können, ohne dass die Bevölkerung auf moderne Therapiemöglichkeiten verzichten muss.
Diese Strategie greift nur mit einer klaren Unternehmenspolitik, einem ausgewogenen Verhältnis zwischen einer guten Breitenversorgung und abgestimmten Fachdisziplinen. Dabei hat die Kplus Gruppe die regionale Ausrichtung fest im Blick, um buchstäblich die kurzen Wege halten zu können. Nur so können die Patientinnen, Patienten und Bewohner:innen nicht nur von ihrem Krankenhaus oder ihrer Senioreneinrichtung profitieren, sondern auch vom Fachwissen der Mitarbeitenden in den anderen Einrichtungen.
Online Terminverinbarungen
für das MVZ Remigius Ärztezentrum
Termine für Priv.-Doz. Dr. Ralf Decking, Priv.-Doz. Dr. Cornelius Jacobs und Dr. Peter Stolze bitte telefonisch vereinbaren (die Nummern finden Sie in den einzelnen Praxen).
Kommende Termine

Selbsthilfegruppe ILCO, Haan
27.09.2023 16:00

Schlaganfallhilfe Bergisch Land
27.09.2023 17:00 – 19:00

SelbstHilfeGruppe Atmen e.V. Leverkusen
02.10.2023 14:00